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Nicht nur in den Medien, auch in der Literatur ist eine Tendenz zu beobachten, Grausamkeiten in immer schonungsloserer Direktheit und Detailliertheit darzustellen. Die Romane des südafrikanischen Nobelpreisträgers J. M. Coetzee widersetzen sich dieser Tendenz, indem sie Gewalt als Unsagbares präsentieren, d. h. als etwas, das sich der diskursiven wie instrumentellen Aneignung durch Sprache entzieht. Das Unsagbare wird überall dort manifest, wo die Texte offen bleiben, wo sie Ambiguitäten, Unbestimmtheiten, Widersprüche oder Leerstellen erzeugen. Hierzu bedient sich der Autor einer Vielzahl ästhetischer Strategien. Betrachtet werden jene sechs Romane, die Coetzee während der Apartheid geschrieben hat.