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Viele Psychotherapeut*innen schreiben ihrer Praxis eine Forderung von Selbstreflexion und selbstbestimmter Lebensfuhrung zu, wohingegen Kritiker*innen eine Individualisierung und Verinnerlichung gesellschaftlicher Zwange konstatieren. Ebenso umstritten ist, ob die Prasenz von Depressionen Folge einer pervertierten Emanzipation oder von selbstwertschadlichen Abhangigkeiten und Einschrankungen ist. Konnen und sollen Psychotherapien bei Depression Emanzipation fordern? Und wie lasst sich ein kritischer Anspruch in der Praxis der Verhaltenstherapie umsetzen, die traditionell als Anpassungsinstrument fur fremdgesetzte Ziele angesehen wird? Dieses Buch versammelt eine Auswertung der interdisziplinaren Literatur zu diesen Fragen und die Ergebnisse einer Interviewstudie mit Psychotherapeut*innen und Betroffenen, die von ihren Begegnungen, ihrer Arbeit sowie Klarungs- und Sorgeprozessen im Spannungsverhaltnis von Selbstbestimmung, Einsamkeit, Solidaritat und Abhangigkeit berichten. Daraus ergeben sich Anregungen fur eine handlungstheoretische Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie bei Depression und Anforderungen fur eine emanzipatorisch intendierte Psychotherapie.