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Matthias Kuhnert geht der Frage nach, wie zivilgesellschaftliche Gruppen bei der Bevolkerung um Unterstutzung fur ihre Tatigkeit warben. Am Beispiel zweier britischer NGOs, War on Want und Christian Aid, wird deutlich, welche Emotionen humanitare Organisationen einsetzten, um ihre Botschaften zu vermitteln und Hilfsbereitschaft zu generieren. Durch den Vergleich christlicher und linker Organisationen kann der Autor zeigen, dass sich mit dem Wandel des Humanitarismus in der Nachkriegszeit nicht nur die Art und Weise humanitaren und entwicklungspolitischen Engagements, sondern auch die emotionale Dimension humanitaren Handelns veranderte. Zum ersten Mal liegt nun eine Untersuchung uber die Transformation humanitaren Engagements von der Nachkriegszeit bis Anfang der 1990er Jahre vor, die emotions- und wissensgeschichtliche Ansatze verbindet.