Der Tag, an dem ein Mann vom Berg Amar kam

Yavuz Ekinci erzahlt vom Leben in einem kurdischen Dorf, von einem seit Jahren immer wieder aufflammenden Konflikt und von der Angst der Menschen, dass auch sie Opfer einer willkurlichen Zerstorung werden - so poetisch wie politisch. Wie ein Mrchen beginnt diese poetische Erzhlung einer hochbrisanten Geschichte: Wer alles hatte sich nicht schon ertrumt, den Berg Amar zu bezwingen und das Walnusstal zu erobern? Feldherren, Propheten, Herrscher, Knige Sie alle sind gescheitert, nur ein Liebespaar, Amar und Sara, hat das Walnusstal aufgenommen. Das war vor langer Zeit. Ihre Nachfahren leben bis heute in einem Dorf im Walnusstal, und sie wissen, eines Tages kommt ein Mann vom Berg Amar mit der gefrchteten Botschaft: Sie kommen! Und nichts mehr wird so sein wie vorher. Von der Schnheit einer archaischen, unberhrten Natur erzhlt der kurdische Autor Yavuz Ekinci, und von ihrem Schrecken, von den Menschen in einer Dorfgemeinschaft, von einem Leben, das gewohnten Regeln und Ritualen folgt, in denen die alten Legenden nicht vergessen sind, auch wenn die Moderne durch das Fernsehen lngst Einzug gehalten hat, von der unterschwelligen Gegenwart eines immer wieder aufflammenden Krieges. Mit einer betrenden Sprache beschwrt er den Reichtum einer alten Kultur, ihren unzerstrbaren Kern, gegen eine Zerstrung, die er kommen sieht, wenn sie kommen.