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Dieses Buch beschreibt, unter welchen Bedingungen das in der DDR am weitesten verbreitete Fernschreibchiffriergerat sowie der dazugehorige Algorithmus vor etwa 50 Jahren zum Schutz von Staatsgeheimnissen entwickelt wurden. Der Leser kann die damaligen Methoden und Ergebnisse mit den aktuellen Moglichkeiten einer kryptologischen Analyse vergleichen - insbesondere unter dem Aspekt der heute zur Verfugung stehenden Computertechnik. Es wird herausgearbeitet, dass die konsequente Anwendung von Methoden der Gruppen- und Automatentheorie in der Analyse eine zentrale Rolle spielte. Dieser algebraische Analyseansatz aus der sowjetischen Schule wird bis heute unterschtzt - die Betrachtungsweisen knnen auch fr Nichtkryptologen unter den Lesern von Nutzen sein. Darber hinaus werden die Unterschiede dargestellt zwischen der Analyse des Chiffrieralgorithmus, der Sicherheitsanalyse des Gerts und der Chiffrierverfahren, in denen es zum Einsatz kommt. Schlielich wird auch das Ende der T-310 beschrieben, das mit dem Untergang der DDR einhergeht: Das Gert wurde letztmalig im Vereinigungsprozess auf einer gesicherten Fernschreibverbindung zwischen Bonn und Berlin eingesetzt.Beide Autoren sind studierte Mathematiker und wirkten mageblich an der Entwicklung und Analyse der T-310 mit. Hier berichten erstmals Insider ber diese Arbeit.