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Der Sammelband zielt darauf ab, das heuristische Potential von Metatexten darzustellen, die aus vergangenen Kulturen stammen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der alttestamentlichen Wissenschaft, der Judaistik und der literaturwissenschaftlichen Mediavistik stellen exemplarische Analysen verschiedener Metatexte- schriftlicher Texte, die Schriftstucke thematisieren- vor.Sie fokussieren auf Erzahlungen von schrifttragenden Artefakten. Damit nehmen sie die Schriftstucke, die in Metatexten vorgestellt werden, nicht nur als schriftliche Texte, sondern auch als materielle Artefakte in den Blick. Viele Metatexte beschreiben die materielle Dimension des Geschriebenen. Sie erzahlen von der Groe von Handschriften oder Steintafeln und ihrer spezifischen Mobilitat oder Immobilitat. Sie berichten von ihrer konkreten Gestalt und deren Manipulation. Hierin liegt ein noch nicht ausgeschopftes heuristisches Potential. Bei der Analyse schrifttragender Artefakte stehen nicht die hermeneutischen Akte der Bedeutungszuweisung im Vordergrund, sondern etwas, das "e;vor"e; der Hermeneutik liegt: es geht um eine Dimension, die hermeneutischen Akten der Bedeutungszuschreibung vorausgeht, ihnen zugrunde liegt und sie blockieren kann.